Städtebaulich-landschaftsplanerischer Ideenwettbewerb Nordufer Zwenkauer See
Der Zweckverband Neue Harth hat Ende 2013 einen städtebaulich-landschaftsplanerischen Ideenwettbewerb durchgeführt und am 13.01.2014 in einer Jurysitzung die besten Arbeiten ermittelt. Wettbewerbe dienen allgemein der Qualitätserhöhung im Städtebau und sind ein Mittel der öffentlichen Diskussion über und Teilhabe an konkreten Projekten der Stadtentwicklung und Stadtgestaltung.
Labor "4plus" gewinnt Ideenwettbewerb
Auf dem Weg zur überregional bedeutsamen Destination für Erholung, Freizeit und Tourismus erhält der Zwenkauer See schärfere Konturen. Beim städtebaulichen und landschaftsarchitektonischen Ideenwettbewerb zur Entwicklung des rund 40 Hektar großen Nordufers setzte sich das "Labor4plus" aus Berlin unter insgesamt 14 Teilnehmern durch. Der Siegerentwurf begeisterte die Expertenjury unter anderem durch das Konzept attraktiver Feriendörfer mit unterschiedlicher Charakteristik, die öffentliche Zugänglichkeit der gesamten Strandbereiche, ein autofreies Naherholungsgebiet, die Leichtigkeit in der Bebauung mit maximal zwei Geschossen und damit summa summarum ein harmonisches Miteinander von Erholung, Freizeit, Sport, Tourismus und Natur.
Der Ideenwettbewerb wurde vom Zweckverband Neue Harth (Planungsverband der Städte Leipzig und Zwenkau) in Kooperation mit dem Flächeneigentümer und Projektentwickler Sächsisches Seebad Zwenkau GmbH & Co. KG ausgelobt. "Der Siegerentwurf entspricht in besonderem Maße der Zielsetzung unserer Ausschreibung. Vor allem die maßgeschneiderte Aufteilung in charakteristische Feriendörfer - vom Hafendorf über ein Camping-Areal bis hin zu individuellen ´Eremitenhütten´ - sowie die an das Landschaftsbild angepasste, zurückhaltende Erschließung und die autofreien Erholungsbereiche haben die Jury überzeugt", sagt Heinrich Neu, Geschäftsführer des Zweckverbandes Neue Harth.
Wichtiger Meilenstein
Andreas Schmidt, Geschäftsführer der Sächsisches Seebad Zwenkau GmbH & Co. KG, ergänzt: "Damit betonen wir einmal mehr unsere Philosophie, dass es am Nordufer des Zwenkauer Sees keine Starnberger-Verhältnisse oder Bettenburgen à la Mallorca geben wird. Das gesamte Areal bleibt für Tagesgäste aus der Region und Touristen aus ganz Deutschland öffentlich nutzbar. Künftig wird das Nordufer zum neuen Markenzeichen des Leipziger Neuseenlandes - und damit zum Südstrand der Stadt Leipzig."
Auch die beiden zuständigen Bürgermeister, Dorothee Dubrau (Leipzig) und Holger Schulz (Zwenkau), zeigten sich sehr zufrieden mit der Arbeit des 1. Preisträgers. "Diese Entscheidung bedeutet einen wichtigen Meilenstein für den Zwenkauer See und damit für das Leipziger Neuseenland insgesamt. Die vorliegende Siegerkonzeption stellt einen positiven Beitrag für die Entwicklung des Gebietes dar und bildet eine gute Grundlage für die spätere Umsetzung", sind sich Bürgermeisterin Dorothee Dubrau und Bürgermeister Holger Schulz einig.
Weitere Preisträger
Neben dem 1. Preisträger wurden auch noch Arbeiten der Büros ST raum a. Gesellschaft von Landschaftsarchitekten mbH (Berlin) mit raumwerk – Gesellschaft für Architekten und Stadtplanung aus Frankfurt am Main (2. Platz) sowie STUDIO RW mit MONO Architekten (beide Berlin) und die Berliner bbz landschaftsarchitekten berlin gmbh mit Dipl.-Ing. Ernst Scharf (jeweils 3. Platz) mit Preisen durch die Jury unter Vorsitz von Prof. Heinz Nagler (Cottbus) bedacht.