Wegenetz im Waldgebiet Neue Harth
Die "Neue Harth"
Das Waldgebiet "Neue Harth", dessen Name auch der Zweckverband im Titel trägt, erstreckt sich zwischen der B 186 bei Knautnaundorf und der B 2 bei Gaschwitz. Dieses ca. 535 Hektar große ehemalige Tagebaugelände besteht aus zwei Teilgebieten, die durch die A 38 getrennt werden. Der Kern des Erholungsgebietes zwischen der Bistumshöhe und Gaschwitz bzw. zwischen Markkleeberg und der A 38 bietet schon heute ein weitverzweigtes Wegenetz, welches sowohl durch Wanderer als auch durch Radfahrer, Inlineskater und Jogger erkundet werden kann. Für Wanderer wurden drei Rundrouten ausgeschildert und durch Informationstafeln vor Ort ergänzt.
Wanderwegenetz in der Neuen Harth
Das Waldgebiet Neue Harth durchzieht ein attraktives Netz von Wanderwegen. Neben dem 7-Seen-Wanderweg, welcher die sieben wichtigsten Seen des südlichen Leipziger Neuseenlandes verbindet und die Neue Harth am Rande streift, kann das Waldgebiet am besten über die drei lokalen Rundwanderrouten erkundet werden. Sie sind mit dem sogenannten "Harthhasen" gekennzeichnet in unterschiedlichen Farben:
- Gaschwitzer Linie (Gesamtlänge: 3,2 km; blau)
- Harthbogen (Gesamtlänge: 5,0 km; orange)
- Prödeler Weg (Gesamtlänge: 3,3 km; gelb)
An wichtigen Wegekreuzungen und -einmündungen wird die Orientierung zudem durch Wanderwegweiser erleichtert.
An wichtigen Zugängen in das Wandergebiet, wie beispielsweise an der Hafenstraße in Markkleeberg oder am Parkplatz des Belantis Vergnügungsparks Leipzig, informieren Übersichtstafeln den Wanderer über den Routenverlauf und die wichtigsten Sehenswürdigkeiten.
Die "alte" Harth
Der Name "Neue Harth" knüpft an das ca. 800 Hektar große ehemalige Waldgebiet "Harth" an, welches, an etwas anderer Stelle gelegen, bis zu seiner Abbaggerung in den 1970er und 1980er Jahren ein beliebtes Ausflugsziel der Zwenkauer und Leipzig bildete. Von einer Bahnstation gelangte man direkt in den Wald. Die Harth wurde bereits 993 n. Chr. erstmalig erwähnt. Ihr Baumbestand, überwiegend Kiefer und Fichte, bildete einen reizvollen Kontrast zu den feuchten oft überschwemmten Auen. Der Harthwald war auch durch seine Walderholungsstätte Hartheck bekannt, wo sich viele lungenkranke Menschen kurieren konnten.